Verlegung von Stolpersteinen für Franz-Nikolaus Hasert und Johann Reins
Düren. Der Kölner Künstler Gunter Demnig verlegt am 4. November an drei Stellen im Dürener Stadtgebiet neue „Stolpersteine“ für NS-Opfer. Die kleinen Gedenktafeln werden in den Bürgersteig vor dem letzten selbstgewählten Wohnort der Ermordeten eingelassen. Rund 60.000 „Stolpersteine“ wurden bisher an etwa 1100 Orten in Deutschland und Europa verlegt. Sie sind damit das größte dezentrale Denkmal der Welt. In der Straße „Am Pletzerturm“ werden auf unsere Initiative "Stolpersteine" für die antifaschistischen Widerstandskämpfer und Dürener KPD-Politiker Franz-Nikolaus Hasert und Johann Reins verlegt. Beide wurden deportiert und in den Konzentrationslagern der Nazis ermordet. Die Verlegung begehen wir mit einer kleinen Gedenkveranstaltung.
Diese findet statt am
Samstag, 4. November 2017, 12 Uhr, gegenüber der Hausnummer Am Pletzerturm 6a
Zur Einweihung der „Stolpersteine“ laden wir Sie herzlich ein! Die kleinen Denkmäler leisten einen Beitrag dazu, dass das Unrecht der Nazi-Zeit nicht in Vergessenheit gerät und die Erinnerung an die mutigen Frauen und Männer aus dem antifaschistischen Widerstand aufrechterhalten wird.
Weitere Verlegungen in Echtz und Nord-Düren
Außerdem an diesem Tag: Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) lädt für 11 Uhr nach Düren-Echtz ein. Am Haarweg 2 werden „Stolpersteine“ für zwei ermordete polnische Zwangsarbeiter, Walenty Piotrowski und Franciszek Wysocki, verlegt.
Auf Initiative der Dürener Geschichtswerkstatt werden in der Alten Jülicher Straße 9 in Nord-Düren drei weitere „Stolpersteine“ für Mitglieder der jüdischen Familie Berlin verlegt: August Kaufmann, ermordet im KZ Auschwitz; Wilhelmine (Mina) Kaufmann geb. Berlin, ermordet im KZ Auschwitz; Walter Kaufmann, verschollen.
Stolperstein für den Dürener KPD-Politiker Ludwig Henzig.
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