"Stolperstein" für Aachener Widerstandskämpfer Arthur May
Aachen/Düren/Jülich. Am Mittwoch, 6. Februar 2019 werden in Aachen durch den Kölner Künstler Gunter Demnig sieben weitere „Stolpersteine“ zur Erinnerung an NS-Opfer verlegt. Auf Initiative des Bertram-Wieland-Archiv für die Geschichte der Arbeiterbewegung e.V. wird auch ein „Stolperstein“ für den antifaschistischen Widerstandskämpfer Arthur May verlegt. Der Verein lädt gemeinsam mit Angehörigen von Arthur May dazu ein, die Verlegung des „Stolpersteins“ mit einer Gedenkveranstaltung zu begleiten. Diese findet gegen 9.30 Uhr am letzten frei gewählten Wohnort von May am Muffeter Weg 57 statt.
Der KPD-Politiker und Redakteur der „Arbeiterzeitung für den Regierungsbezirk Aachen“ war am 16. Juni 1933 in Aachen verhaftet worden. Nach Folter in der „Gelben Kaserne“ wurde er in der Nacht vom 21. Juni auf den 22. Juni 1933 durch die SS in Richtung Jülich (Kreis Düren) verschleppt und während des Transports angeblich „auf der Flucht“ erschossen. May ist somit eines der ersten Opfer der faschistischen Diktatur in Aachen.
Das in Düren ansässige Bertram-Wieland-Archiv wurde 2015 gegründet und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Erforschung und Vermittlung der Geschichte der Arbeiterbewegung in der Region Düren. Weitere Information: www.bertram-wieland-archiv.de
(Pressemitteilung vom 1. Februar 2019)
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